Frühe Menopause – Definition und Symptome
Was ist eine frühe Menopause?
Frühe Menopause | Die frühe Menopause ist ein Zustand, der durch das Ausbleiben der Menstruationsblutung einer Frau zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr gekennzeichnet ist. Normalerweise tritt die Menopause ein, wenn die Eierstöcke einer Frau ihre Funktion einstellen. Sie tritt im Durchschnitt im Alter von 50–51 Jahren ein. In den Wechseljahren beginnt diese Phase jedoch früher.
Was ist vorzeitige Menopause?
Wenn die Wechseljahre vor dem 40. Lebensjahr beginnen, spricht man von einer vorzeitigen Menopause. Dieser Zustand wird auch als vorzeitiges Ovarialversagen bezeichnet.
Symptome der frühen Menopause
Die Symptome einer frühen Menopause ähneln häufig denen einer normalen Menopause. Darunter:
Menstruationsunregelmäßigkeiten: Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus sind häufig. Die Stärke und Häufigkeit der Menstruationsblutung kann variieren.
Hitzewallungen (Nachtschweiß): Auch plötzlich auftretende Hitzewallungen, insbesondere Nachtschweiß, werden genannt.
Schlafprobleme: Schlaflosigkeit oder Einschlafschwierigkeiten sind häufige Symptome.
Vaginale Trockenheit: Aufgrund hormoneller Veränderungen kann sich das Vaginalgewebe trocken und unangenehm anfühlen.
Vermindertes sexuelles Verlangen: Hormonelle Veränderungen können das sexuelle Verlangen verringern und beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verursachen.
Psychische Symptome: Psychische Symptome wie Depressionen, Angstzustände und Stimmungsschwankungen sind häufig.
Die Symptome einer frühen Menopause können von Person zu Person unterschiedlich sein und auch der Schweregrad der Symptome kann variieren. Frauen, bei denen diese Symptome auftreten, sollten zur Beurteilung ihres Zustands einen Arzt aufsuchen.
Faktoren, die eine frühe Menopause verursachen
Frauen, in deren Familien eine frühe Menopause auftrat, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie ebenfalls zu dieser Erkrankung neigen können. Genetische Faktoren können das Risiko einer Menopause erhöhen.
Dies kann als Folge der chirurgischen Entfernung eines oder beider Eierstöcke oder einer Schädigung der Eierstöcke während anderer chirurgischer Eingriffe, wie z. B. einer Endometrioseoperation, auftreten.
Darüber hinaus kann es aufgrund bestimmter Behandlungsprozesse, wie etwa einer Krebsbehandlung oder der medizinischen oder chirurgischen Behandlung von Endometriose, zu einer vorzeitigen Menopause kommen. Chemotherapie und Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs können das Eierstockgewebe schädigen und zur Menopause führen. Daher sollten Frauen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, diese Risiken mit ihrem Arzt besprechen und gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Rauchen ist ein wichtiger Faktor, der das Risiko einer Menopause erhöhen kann. Rauchen kann die ovarielle Reserve einer Frau verringern und eine vorzeitige Ejakulation auslösen.
Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes können das Menopauserisiko bei Frauen erhöhen. Die Behandlung und Nachsorge solcher Erkrankungen sind wichtig, um den Wechseljahren vorzubeugen.
Auch Fettleibigkeit, unregelmäßige Ernährung und Bewegungsmangel können das Risiko einer Menopause erhöhen. Durch die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil können Sie Ihr hormonelles Gleichgewicht aufrechterhalten und das Risiko einer vorzeitigen Menopause verringern.
Neben diesen Faktoren können auch verschiedene Lebensstilfaktoren wie Stress, übermäßiges Training und übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko einer Menopause beeinflussen. Angesichts dieser Risikofaktoren sollten Frauen einen gesunden Lebensstil pflegen und sich regelmäßigen medizinischen Kontrolluntersuchungen unterziehen.
Auswirkungen der frühen Menopause auf die Gesundheit
Eine frühe Menopause kann zu einer verminderten Knochendichte und einem erhöhten Osteoporoserisiko führen. Dies kann zu Knochenbrüchen und anderen Knochenproblemen führen.
Ein Rückgang des Östrogenhormons kann das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöhen. Die Menopause kann mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden sein.
Hormonelle Veränderungen können zu psychischen Problemen führen. Depressionen, Angstzustände und Gefühlsschwankungen sind häufige Probleme, mit denen Frauen in den Wechseljahren konfrontiert sein können.
Eine frühe Menopause kann zu sexuellen Gesundheitsproblemen wie vaginaler Trockenheit führen. Dieser Zustand kann beim Geschlechtsverkehr Schmerzen und Beschwerden verursachen.
Ein Rückgang des Östrogenspiegels kann zur Schwächung der Beckenbodenmuskulatur und zu Problemen mit der Harninkontinenz führen.
Die Menopause kann zu hormonellen Ungleichgewichten führen und bei manchen Frauen eine negative Auswirkung auf die Lebensqualität haben. Dies kann zu Schlafstörungen, Gewichtszunahme und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Die gesundheitlichen Auswirkungen der Menopause können von Person zu Person unterschiedlich sein und hängen von zahlreichen Faktoren ab, unter anderem vom Lebensstil, genetischen Faktoren und anderen gesundheitlichen Bedingungen. Aus diesem Grund sollten Frauen in den Wechseljahren regelmäßig zu ärztlichen Kontrolluntersuchungen gehen und die nötige Vorsorge treffen.
Behandlung und Vorbeugung einer frühen Menopause
Hormonersatztherapie (HRT):
Eine Hormonersatztherapie (HRT) kann zur Linderung der Symptome einer frühen Menopause eingesetzt werden. Diese Behandlung kann zur Linderung der Wechseljahrsbeschwerden beitragen, indem sie dem Körper Hormone wie Östrogen und Progesteron zuführt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die langfristige Anwendung einer Hormonersatztherapie (HRT) einige Risiken bergen kann. Heutzutage versucht man, mögliche Risiken durch den Einsatz einer bioäquivalenten Hormonersatztherapie zu verringern.
Behandlungen zur Unterstützung der Knochengesundheit:
Um das Osteoporoserisiko zu senken, können Kalzium- und Vitamin-D-Präparate eingenommen werden. Darüber hinaus kann regelmäßige Bewegung die Knochengesundheit unterstützen.
Änderungen des gesunden Lebensstils:
Die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil kann dazu beitragen, die Auswirkungen der Menopause zu mildern. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Nichtrauchen und begrenzter Alkoholkonsum können zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit beitragen.
Alternative Behandlungen:
Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, Akupunktur und andere alternative Behandlungsmethoden können manchen Frauen dabei helfen, die Symptome der Menopause zu lindern. Zur Wirksamkeit und Sicherheit dieser Behandlungen bedarf es jedoch weiterer Forschung.
Darüber hinaus werden vaginale Trockenheit und sexuelle Unlust, die häufig in den frühen Wechseljahren auftreten und das Sexualleben junger Frauen negativ beeinflussen, durch Hyaluronsäure, PRP, Fettfüllungsanwendungen zur Unterstützung der vaginalen Feuchtigkeit und Kollagenproduktion, Hyaluronsäure zur G -Spot, PRP-Anwendung zur Orgasmusförderung, Vaginallaser und Es gibt wirksame neue Ansätze wie die Radiofrequenzanwendung. Erfreulich ist, dass diese Behandlungen keine Hormone enthalten und das Sexualleben und die Lebensqualität steigern, ohne Risiken zu erzeugen, insbesondere für Frauen, die aufgrund einer Brustkrebserkrankung vorzeitig in die Wechseljahre gekommen sind.
Vermeidung von Risikofaktoren:
Es ist wichtig, Faktoren zu vermeiden, die das Risiko einer frühen Menopause erhöhen. Hierzu zählen beispielsweise Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, unregelmäßige Ernährung und übermäßiger Stress.
Regelmäßige Arztuntersuchungen:
Frauen mit vorzeitiger Menopause sollten sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen. Diese Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um die Auswirkungen der frühen Menopause zu überwachen und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung festzulegen.
Die Behandlung und Vorbeugung einer vorzeitigen Menopause kann je nach Lebensstil, Gesundheitszustand und Schwere der Symptome einer Person unterschiedlich ausfallen. Daher meldeten die Frauen ihre Situation dem Assoc. Dr. Esra ÖZBAŞLI sollte den geeigneten Behandlungsplan besprechen und festlegen.