Was ist eine bioidentische Hormontherapie?
Bioidentische Hormontherapie | Bei der bioidentischen Hormontherapie handelt es sich um künstliche Hormone, die den vom menschlichen Körper produzierten Hormonen ähnlich sind. Dabei handelt es sich um Hormone, die die Hormondrüsen in Ihrem Körper nachahmen sollen. Sie werden zu Behandlungszwecken bei Menschen eingesetzt, deren körpereigener Hormonhaushalt niedrig oder unausgeglichen ist. Diese Behandlung wird auch oft als Hormonersatztherapie (HRT) bezeichnet.
Hormone regulieren viele wichtige Funktionen im Körper, daher kann eine Störung des Hormonhaushaltes verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen. Eine bioidentische Hormontherapie trägt dazu bei, bestimmte Symptome zu verringern oder zu beseitigen, indem der Hormonspiegel in den Normalbereich gebracht wird. Es wird beispielsweise zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden, zur Erhöhung der Knochendichte und zum Schutz der Hautgesundheit verwendet. Bei Frauen kann der Rückgang der Östrogen- und Progesteronhormone während der postmenopausalen Phase zu vielen Symptomen führen. Zu diesen Symptomen gehören Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Haut- und Haarveränderungen, Knochenschwund und Stimmungsschwankungen. Eine bioidentische Hormontherapie kann bei der Linderung dieser Symptome helfen.
Bei der bioäquivalenten Hormontherapie werden verarbeitete Hormone pflanzlichen Ursprungs verwendet. Östrogen, Progesteron und Testosteron sind die am häufigsten verwendeten bioäquivalenten Hormone.
Eine Hormonersatztherapie kann mit synthetischen oder natürlichen Hormonen durchgeführt werden. Da die bei der bioidentischen Hormontherapie verwendeten Hormone den natürlichen Hormonen des Körpers sehr ähnlich sind, werden sie vom Körper leichter angenommen und haben möglicherweise weniger Nebenwirkungen.
Eine bioidentische Hormontherapie sollte nur nach Beurteilung und Verschreibung durch einen Arzt erfolgen. Vor Beginn der Behandlung sollten die Krankengeschichte, die Symptome und der allgemeine Gesundheitszustand der Person sorgfältig überprüft werden. Da Nutzen und Risiken dieser Behandlung bei jedem Patienten unterschiedlich sein können, sollte vor der Behandlung ein individueller Ansatz gewählt werden.
Auswirkungen der Hormontherapie
Linderung der Symptome der Menopause: Es wird häufig verwendet, um Symptome während der Menopause zu lindern. Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, mangelndes sexuelles Verlangen und vaginale Trockenheit können durch die Regulierung des Hormonspiegels gelindert werden.
Unterstützung der Knochengesundheit: Insbesondere bei Frauen geht nach der Menopause die schützende Wirkung des Östrogens auf die Knochen verloren, was zu einer Verringerung der Knochendichte führen kann, was das Osteoporoserisiko erhöhen kann. Osteoporose kann bei Frauen zu Wirbelsäulenbrüchen, Hüft- und Rückenschmerzen sowie zu Knochenbrüchen, beispielsweise dem Hüftknochen, bei Stürzen führen. Knochenschmerzen können die Lebensqualität und Mobilität eines Menschen einschränken. Eine bioidentische Hormontherapie kann durch die Verringerung des Knochenschwunds zur Erhaltung der Knochengesundheit beitragen.
Unterstützung der Haut- und Haargesundheit: Durch den Rückgang des Östrogenhormons können Probleme wie trockene Haut, Elastizitätsverlust und Haarausfall auftreten. Eine bioidentische Hormontherapie kann solche Symptome lindern, indem sie die Gesundheit von Haut und Haar unterstützt.
Herz-Kreislauf-Gesundheit: Es gibt Studien, die zeigen, dass Frauen in den Wechseljahren mit vasomotorischen Symptomen wie Hitzewallungen, die sie nachts aufwecken, einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgesetzt sind. Es zeigt, dass eine bioidentische Hormontherapie positive Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit haben kann. Es wird empfohlen, dass sich Frauen nach der Menopause, insbesondere wenn in der Familie Herzerkrankungen, Herzinfarkte oder Hitzewallungen auftraten, einer kardiologischen Untersuchung unterziehen und gegebenenfalls eine bioäquivalente Hormontherapie in Erwägung ziehen.
Verbesserung der vaginalen Trockenheit und der sexuellen Funktionen: In den Wechseljahren können Probleme wie vaginale Trockenheit und vermindertes sexuelles Verlangen auftreten. Eine bioidentische Hormontherapie kann die sexuelle Gesundheit verbessern, indem sie die Scheidentrockenheit verringert.
Die Wirkungen einer bioidentischen Hormontherapie können von Person zu Person unterschiedlich sein und sind möglicherweise nicht bei jedem gleich. Darüber hinaus sind Art der Anwendung, Dauer und Dosierung bei jedem Patienten unterschiedlich. Tatsächlich kann der Patient während des gesamten Behandlungsverlaufs in bestimmten Abständen überwacht werden und die Methode und Dosierung des Medikaments können geändert werden.
Ein individueller Behandlungsplan sollte von einem Arzt erstellt werden, der Nutzen und Risiken der Behandlung berücksichtigt.
Die Beziehung zwischen bioidentischer Hormontherapie und Gewichtszunahme
Auswirkungen hormoneller Veränderungen: Die bioidentische Hormontherapie zielt im Allgemeinen darauf ab, einen Mangel oder einen niedrigen Spiegel von Hormonen wie Östrogen und Progesteron zu korrigieren. Diese Hormone beeinflussen den Stoffwechsel im Körper und regulieren den Energieverbrauch. Veränderungen des Hormonspiegels können bei manchen Menschen zu gesteigertem Appetit oder Veränderungen der Stoffwechselrate führen.
Risiko einer Gewichtszunahme: Bei manchen Menschen besteht als Nebenwirkung der bioidentischen Hormontherapie möglicherweise das Risiko einer Gewichtszunahme. Dieser Effekt kann insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei Dosisanpassungen stärker ausgeprägt sein. Allerdings handelt es sich bei dieser Gewichtszunahme häufig um eine vorübergehende Folge von Ödemen, die auftreten, während sich der Körper an das Medikament gewöhnt. Darüber hinaus ist eine Gewichtszunahme oder ein Ödem nicht bei jedem Menschen gegeben und kann von Person zu Person unterschiedlich sein.
Lebensstilfaktoren: Ausgewogene Essgewohnheiten und regelmäßige Bewegung können helfen, eine Gewichtszunahme zu verhindern oder zu kontrollieren. Dasselbe
Verbesserung des Hormonspiegels und der Gewichtskontrolle: Die Verbesserung des Hormonspiegels mit einer bioidentischen Hormontherapie kann bei manchen Menschen die Tendenz zur Gewichtszunahme verringern. Besonders in den Wechseljahren kann es durch einen Hormonmangel zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels und damit zu einer Gewichtszunahme kommen. Dieser Zustand kann durch eine Hormontherapie korrigiert und eine Gewichtskontrolle erreicht werden.
Der Zusammenhang zwischen bioidentischer Hormontherapie und Gewichtszunahme ist komplex und hängt von individuellen Faktoren ab. Die Erfahrungen jedes Einzelnen können unterschiedlich sein und auch die Reaktion auf die Behandlung kann unterschiedlich sein. Daher ist es wichtig, vor Beginn und während der Behandlung regelmäßig mit dem Arzt in Kontakt zu bleiben.
Risiken und Nebenwirkungen bioidentischer Hormone
Bei der Entscheidung, wo eine bioäquivalente Hormontherapie erfolgen soll, sind Faktoren wie die Krankengeschichte der Person, aktuelle Symptome, Lebensstil und Vorlieben wichtig. Damit die Behandlung wirksam und sicher angewendet werden kann, muss sie von einem Facharzt beurteilt und geleitet werden.
Von der FDA zugelassene bioidentische Hormone wurden auf ihre Sicherheit getestet. Sie erfüllen die strengen Standards der FDA und sind für die Anwendung beim Menschen unbedenklich. Allerdings sind mit jeder Hormonbehandlung auch Risiken verbunden. Die Vor- und Nachteile sollten Sie mit Ihrem Arzt abwägen.
Eine Hormonersatztherapie ist für Patienten mit einer Vorgeschichte von Blutgerinnungsstörungen, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Brustkrebs oder Schlaganfall möglicherweise nicht sicher. Diese Patienten müssen interdisziplinär eingehend untersucht werden, Nutzen und Schaden müssen gegenübergestellt und eine Entscheidung getroffen werden.
Insbesondere nach der ersten Dosis können einige Nebenwirkungen auftreten, da der Körper versucht, sich an diese Nebenwirkungen zu gewöhnen. Es zeigt sich, dass die meisten Nebenwirkungen nachlassen, wenn sich der Körper an diese Hormone gewöhnt. Es können Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, verschwommenes Sehen, Müdigkeit, Akne, vermehrter Gesichtsbehaarung, Kopfschmerzen, Brustspannen, Schmierblutungen, Krämpfe, Blähungen und Stimmungsschwankungen auftreten.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn diese Nebenwirkungen auftreten. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, während der Behandlung in regelmäßigen Abständen Ihren Arzt aufzusuchen, um die Dosis anzupassen, die Wirkung der Behandlung zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen wie Verdickung der Gebärmutterwand und Zysten in der Brust unter Kontrolle zu halten. Kontrolle. Wie jede Behandlung ist auch die Hormonersatztherapie mit gewissen Risiken verbunden. Um diese frühzeitig zu erkennen, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig.